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Webprofil Icon Türkei: Personenbezogene Daten im Internet veröffentlicht

Donnerstag, 09.06.2016 10:47:33

In der Türkei haben Unbekannte einen Datensatz veröffentlicht, der Daten von etwa 50 Millionen türkischen Bürgern beinhaltet. Die etwa 7 Gigabyte große Datei stammt offenbar aus einem Zeitraum zwischen 2008 und 2009 und soll schon länger im Internet die Runde machen. Neben persönlichen Daten wie Name, Geburtsdatum, Adresse oder Name der Eltern ist auch die nationale Identifikationsnummer (Kimlik Nummer) darin enthalten.


Türkei Daten

Politisch Motivierte Tat


Es ist nicht ausgeschlossen, dass es sich bei der jetzigen Veröffentlichung der Daten um eine politisch motivierte Tat handelt. Die unbekannten Täter warnen vor "religiösem Extremismus", sowie "rückwärts gewandten Ideologien" des türkischen Premierministers Erdogan und warnen vor Gefahren, die daraus für die Türkei entstehen. Eine angreifbare technische Infrastruktur seien die Folgen dieser Politik.


Woher stammen die Daten?


Bislang zweifelt niemand an der Echtheit der Daten. Unter anderem haben ein britischer Sicherheitsforscher, sowie der Datenjournalist Sebastian Mondial, die Datei eingesehen und unabhängig voneinander für authentisch befunden. Höchstwahrscheinlich sind die veröffentlichten Daten aus einem Zeitraum zwischen 2008 und 2009 und könnten aus dem Einwohnerverwaltungssystem "Mernis" stammen. Da die Zahl von 50 Millionen Personen ziemlich exakt mit der Zahl der 2009 registrierten türkischen Wählern zusammenpasst, geht man weiterhin davon aus dass die Daten innerhalb der Kommunalwahlen im Jahre 2009 entwendet worden sind. Das Register soll zudem noch die alten Adressen für Bürger die nach dem September 2008 umgezogen sind enthalten.


Der Software Entwickler Eren Türkay schrieb auf Twitter, dass die nun veröffentlichten Daten schon seit geraumer Zeit im Internet kursieren, allerdings in einer verschlüsselten Form. Sogar zum Kauf sollen die Daten schon angeboten worden sein, konnten jedoch bislang nicht gelesen werden. Anfang des Jahres bereits wurde eine große Datenbank veröffentlicht, angeblich stammte diese aus der türkischen Polizei. Allerdings soll es sich bei der nun veröffentlichten Version um dieselbe, jedoch entschlüsselte Datei handeln.


Türkei Deutschland

Welche Gefahr geht von den Daten aus?


Die Veröffentlichung war also keineswegs neu und die Frage nach der Verwertbarkeit dieser Daten bleibt. Zwar sind viele Daten auch aus den örtlichen Telefonbüchern zu entnehmen, dennoch besteht Potential für Kriminelle diese Daten zu missbrauchen, besonders die Identifikationsnummern sind interessant für Betrüger. Diese lassen sich gut für Identifikationsdiebstahl verwenden.


Konsequenz


Besonders interessant an diesem Fall ist die Tatsache, dass bereits vor langer Zeit entwendete Daten plötzlich das Licht der Weltöffentlichkeit erblicken können bzw. es nur eine Frage ist, bis vermeintlich sichere Verschlüsselungen geknackt werden können. Konkret bedeutet das, dass heute existierende sichere Verschlüsselungssysteme innerhalb weniger Jahre nicht mehr sicher sein können.




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