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Webprofil Icon Datenschutz und Streamingdienste - Hörverhalten im 21. Jahrhundert

Donnerstag, 17.09.2015 10:48:25

Das Hörverhalten der Musikkonsumenten hat sich im Laufe der Jahre immer wieder verändert und das nicht nur zwangsläufig durch neue Tonträgermedien, sondern auch durch den Umgang mit diesen. Während Musikhören in den 1970ern noch oft ein Gemeinschaftserlebnis vor dem heimischen Plattenspieler war, hat sich das Hören mehr und mehr zu einer Art Beiwerk verändert.


Musik

Musik als Massenware


Der Walkman ermöglichte es in den 1980er Jahren erstmals Musik auch überall hin mitnehmen und konsumieren zu können. Heute bieten Spotify und Co da ganz andere Möglichkeiten. Genau so wenig wie es die eine Musik gibt, gibt es den einen Hörer. Musikenthusiasten und Fans von Künstlern werden ihre Musik auch weiterhin auf die Art und Weise hören, wie sie es gewohnt sind oder für richtig halten, längst aber ist Musik ein Massenprodukt geworden, welches oft kein aktives zuhören erfordert sondern mehr als eine Art Hintergrund Beschallung darstellt. Die Entwicklung des MP3 Formats und das Internet als Massenmedium haben schließlich dazu geführt, dass man heute von jedem Ort der Welt seine favorisierte Musik genießen kann. Nun müssen sich die Streamingdienste neu erfinden.


Google, Spotify und Apple haben schon seit längerem ein verstärktes Interesse an Musikkonsumenten. Die Zeiten in denen der Hörer sich selbst für ein Musikstück entscheidet könnten demnächst der Vergangenheit angehören. Zur Zeit dreht sich bei den großen Streamingdiensten alles um die Frage, wie man dem Hörer zu jeder Zeit den passenden Song liefern kann, ohne dass er auch nur einen Finger rühren muss. Klingt nach Zukunftsvision? Leider nicht.


Lifestyle als Marketing Argument


Bis vor kurzem hatten Musikkonsumenten die Möglichkeit ihre digitale Musik entweder bei Apples iTunes-Store oder über den schwedischen Streamingdienst Spotify zu beziehen. Zwar gab es auch einige kleinere Anbieter die versuchten an diesem Geschäft mitzuverdienen, die beiden Branchenführer beherrschten aber den Markt. Etwa ein halbes Jahr ist es nun her, dass Apple die Firma Beats aufkaufte, ein Unternehmen dass sich auf Kopfhörer und einen eigenen Streamingdienst konzentrierte. Zeitgleich kaufte Google den Streamingdienst Songza, zusammen mit dem europäischen Spotify scheint der internationale Markt nun aufgeteilt.


Geht es nach den Branchenriesen wird Musik bald nicht mehr aktiv ausgewählt sondern man wird bedient. Elliot Breece, Chef von Google Play Music beschrieb die Funktionserweiterung der Streamingplattformen als "ein Mittel um den Lifestyle anzureichern". Der Konsument wisse oft gar nicht was er hören wolle oder welches Stück zu einem passt oder passen könnte.


Dance

Concierge Dienst


Google bezeichnet die neuen Funktionen als eine Art Concierge Dienst, das aus der Unmenge an verfügbaren Musikstücken immer einen passenden Song für den einzelnen Konsumenten findet. Eigentlich eine tolle Sache könnte man meinen aber wie soll so etwas überhaupt funktionieren? Es ist völlig klar, dass für derartige Dienste auf Daten zurückgegriffen werden muss, die der Konsument mehr oder weniger freiwillig abgibt. Spotify hat beispielsweise seine Datenschutzbestimmungen erst kürzlich erneuert. So ist dort jetzt zu lesen:


„Mit Ihrer Zustimmung erfassen wir Informationen, die Sie auf Ihrem Mobilgerät gespeichert haben. Dazu gehören Kontakte, Fotos oder Mediendateien." Auch für Ortungsinformationen wie GPS-Daten interessiert sich der Streamingdienst, so wird es möglich etwa das Tempo der Musik an das persönliche Tempo beim joggen automatisch anzupassen.


Weitreichende Konsequenzen


Genau hier wird offensichtlich, welchen Preis der Musikkonsument für den vermeintlichen Zugewinn an Lifestylequalität zu Zahlen hat. Nur durch die Verwendung dieser mitunter sehr persönlichen Daten kann ein solches Konzept funktionieren., frei nach dem Motto Zeige mir dein Smartphone und ich sage dir welche Musik dich interessieren könnte. Zugriffe auf das Mikrofon im Handy dienen demnach ausschließlich zur Sprachsteuerung des Streamingdienstes.


Vielleicht ist das ja der digitale Lifestyle des 21. Jahrhunderts - Daten gegen Service. Was am Ende mit den Daten passiert kann niemand wirklich voraussehen und die Versprechen der Unternehmen in jedem Fall die Privatsphäre der Konsumenten zu schützen können eigentlich kaum ernst genommen werden. Technische Entwicklungen sind nicht aufzuhalten. Dennoch sollte sich jeder bewusst sein, dass Daten nur dann am besten geschützt sind, wenn man sie möglichst bei sich behält.




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