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Hasskommentare im Netz - was tut die Politik?
Montag, 18.11.2019 10:38:04Die Zahl der Hasskommentare im Internet nimmt zu. Allein auf den verschiedenen Social Media Kanälen haben die böswilligen Kommentare deutlich Auftrieb bekommen. Betroffene stehen diesen gezielt mit Hass gefüllten Attacken in der Regel hilflos gegenüber und trauen sich nicht mehr ihre Profile anzuschauen, geschweige denn weiterhin sorgenfrei zu kommunizieren. Denn dies ist vielfach ab dem Moment, wenn erste Hasskommentare in den jeweiligen Chroniken der Profile erscheinen nicht mehr möglich.
Was einmal im Netz erscheint, bleibt bekanntlich wie ein böses Makel haften und verschwindet so schnell nicht mehr. Für Jugendliche können Hasskommentare und hämische Bemerkungen im Netz fatale Folgen mit sich ziehen, was die tragischen Vorfälle in der Vergangenheit diesbezüglich verdeutlichten. Wie kann man sich schützen und was tun Polizei und Politik, um dies zu verhindern?
Hass, Häme, Drohungen
Wer sich einmal im Netz auf diversen Social Media Portalen tummelt, hat sicherlich die ein oder andere schlechte Erfahrungen machen müssen, dass nicht alles, was man schreibt und kommentiert oder postet auch zeitgleich Gleichgesinnten gefällt. Genau das Gegenteil ist immer häufiger der Fall. Da werden Posts buchstäblich mit boshaften Kommentaren auseinander-gepflückt und degradiert. Da wird gepöbelt bis aufs Böste hinaus, Drohungen werden ausgesprochen und Häme und Beschuldigen fliegen durchs Netz.
Und dies allein unter Umständen wegen eines hochgeladenen Fotos auf Facebook oder eines Kommentars oder Posts auf Instagram, Twitter und Co. Das weltweite Netz macht es möglich, dass wir Nachrichten frei nach Schnauze verfassen und nach Belieben für jedermann sichtbar und lesbar ins Netz schicken können. Menschen, die es danach gelüstet mit Hasskommentaren und Drohungen sogar auf diese Art ihren Frust loszuwerden und mehr, haben leichtes Spiel. Was einen erwachsenen Menschen durchaus schockieren und völlig aus dem Ruder bringen kann, ist für Jugendlich oftmals nicht mehr auszuhalten und zu ertragen. In der Vergangenheit häuften sich die Vorfälle, dass Kinder und Jugendliche sich nicht nur stark durch die Beschimpfungen und Hasskommentare andere auf ihren Portalen beeinflussen ließen und voller Angst geschürt sich kaum noch vor die Haustüre wagten. Schlimmer noch. Auch von Todesfällen / Selbstmord als einziger wahrgenommener Ausweg nach diesen Vorfällen war zu berichten.
Soziale Medien tun ihr Übriges
Auch auf sozialer Medienebene ergeben sich immer wieder neue Vorfälle, wo Nachrichten und Co. ins Netz gestellt werden und es Hasskommentare und Co. hagelt. Betroffene wie kürzlich im Fall des CDU-Politikers Walter Lübcke, wo es eine Flut an Hasskommentaren und böswilliger Äußerung hagelte, stehen dem machtlos entgegen. Ob als üble Nachrede oder noch zu Lebzeiten. Die Möglichkeiten sich auf dem ein oder andern Kanal zu allem Möglichen äußern zu können, sind gefährlich gigantisch. Überfordert mit dieser Art de modernen Kommunikation und deren Folgen sind Justiz, Politik, Betreiber und Regierung. Denn sie stehen dem machtlos gegenüber und können nicht eingreifen und schalten und walten, wie sie gerne würden. Denn da stehen wiederum große Funktionäre und die Lobbyisten der Brachen dem gegenüber und drohen mit dem Zeigefinger des Datenschutzes.
Während die Regierung noch immer nach einer guten und adäquaten Lösung es Problems sucht, können User nur davor gewarnt und geschult im Umgang mit Meinungsfreiheiten, Äußerungen und auch dem Zulassen und Eingrenzen von Kommentaren und Co. auf ihren Portalen. Hilfe zur Selbsthilfe ist nach wie vor hierbei die beste Methode. Auch gibt es immer mehr Gruppen im Netzwerk, die mit kleinen Tricks den Algorithmus durch ihr Einlenken und Handeln ein wenig täuschen und so die jeweiligen Hasskommentare quasi als unwichtig und nicht lesenswert im Sande verlaufen lassen.
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Dieser Artikel ist relevant zu Hasskommentare, Netzpolitik, Social Media.
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