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Ein schwedisches Unternehmen setzt auf Chip-Implantate bei Mitarbeitern
Donnerstag, 13.04.2017 14:33:38Es ist keine Szene aus einem Sience Fiction Film, sondern findet im Hier und Jetzt und mitten in Schweden statt. Das hippe Unternehmen des Startup-Zentrum "Epicenter", lässt seinen Mitarbeitern kleine Chips in die Hand implantieren, um ihnen so ein bequemes Arbeiten in ihrem Betrieb zu ermöglichen und öffnet damit nicht nur Türen in die Zukunft.
Keine Visionen mehr, sondern Taten
Das junge Startup-Unternehmen sorgte natürlich mit dieser modernen Variante des Mitarbeiter-Ausweises für mächtig Zündstoff in den schwedischen Medien. Aber nicht nur dort, sondern auch die Konkurrenz wurde hellhörig, als sie vom neuartigen "Mitarbeiter-Tuning" hörte. Mit dem Implantat eines Chips in der Hand, öffnet das Unternehmen sämtliche Türen in der Zukunftswelt und vor allem die Türen des eigenen Unternehmens für seine Mitarbeiter. Diese können nämlich jetzt Dank des Chips fast alles nur noch per Wink mit gechipter Hand erledigen. Beispielsweise reicht eine kurze Handbewegung aus, um sämtliche Türen innerhalb des Hauses öffnen zu können. Lästiges einloggen anhand eines Codes an der jeweiligen Türe, oder das Durchziehen einer Mitarbeiter-Magnetkarte entfällt. Aber reicht das wirklich aus, um Mitarbeiter von dieser Variante der Beweisführung einer Betriebszugehörigkeit zu überzeugen? Wahrscheinlich nicht. Denn der Chip kann noch viel mehr.
Schnell und unproblematisch
Der Chip ist vergleichbar mit einer Tageskarte im Freizeitpark oder Wellnessoase. Der Träger dieser Karte zahlt erst am Ende, wenn er den Bereich verlässt die Rechnung. Alles, was er beispielsweise während seines Aufenthaltes kauft, zeigt sich beim Abrechnen auf der Karte. So ähnlich funktioniert der Chip beim schwedischen Unternehmen. Beispielsweise können die gechipten Mitarbeiter so mal eben in der Pause am Automaten einen Smoothie bestellen oder auch andere Snacks auf die Schnelle ordern. Eine einzige Handbewegung genügt und der Drucker wird betätigt. Diese außerordentliche Bequemlichkeit, dass Mitarbeiter weder Schlüssel, noch irgendwelche Kreditkarten- oder Mitarbeiterausweise mit sich tragen müssten, erkannte Epicenter-Mitbegründer Patrick Mesterton und begrüßt diese moderne Technik euphorisch und erklärt, dass nicht nur der Nutzen sehr vorteilhaft zur Bequemlichkeit betragen würde, sondern auch das lästige Herumtragen diverser Utensilien zur Identifizierung beispielsweise fällt völlig flach. Die Mitarbeiter könnten sich so frei innerhalb des Betriebes bewegen.
Chip-Implantate sind nicht neu
Aus biologischer Sicht sind diese Implantate unbedenklich. Haustiere werden schon seit geraumer zeit gechipt, um sie schnell identifizieren zu können und Bestellungen und Lieferungen werden so grundsätzlich verfolgt. Dass allerdings ein Unternehmen diese Methode an Mitarbeitern anwendet, ist sehr selten und muss sich wohl erst einmal etablieren. Die Skepsis bei dieser Form der Identifikation bezüglich des Datenschutzgesetzes ist einleuchtend. Denn nicht nur der Softdrink kann per Handwink geschehen., sondern auch das Unternehmen selbst kann mit einem Wink anhand ihrer Software erkennen, wann, wie lange sich Mitarbeiter XY wo aufhält. Nicht wenigen Menschen läuft schon beim Gedanken dieser Methode ein Schauer über den Rücken und ein gewisses Kopfkino von erschreckenden Sience Fiction Filmen entsteht. Nichts desto trotz scheint diese Art und Weise der modernen Mitarbeiterausweise zu funktionieren. Rund 150 Mitarbeiter von 2000 der rund 100 Unternehmen und Büros im Epicenter haben sich schon auf diese Weise "ausweisen" lassen. Jung und verrückt, wie die Unternehmen im Epicenter sind, wird monatlich quasi eine Chip-Party im Haus veranstaltet bei der Jowan Österlund von Biohax Schweden den Chip zwischen Zeigefinder und Daumen des tapferen Mitarbeiters implantiert. Die Prozedur dauert nur wenige Sekunden und bisher sei nur wenig Blut geflossen, geschweige denn seinen nur selten Schmerzschreie vernommen worden.
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Dieser Artikel ist relevant zu Chip-Implantate, Cyborg, Privatsphäre, Überwachung.
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